Neuzuschnitt der Wahlkreise birgt Risiken für Dörverden

27.11.2022

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt diskutierte der Vorstand der CDU Dörverden den geplanten Neuzuschnitt der Bundestagswahlkreise in Niedersachsen. Die Gemeinde Dörverden soll demnach zukünftig gemeinsam mit Oyten, Ottersberg, Thedinghausen und Achim mit Städten und Gemeinden des Landkreises Diepholz wie etwa Weyhe und Sulingen betreut werden. Die Schnittmengen hier seien eher gering, finden die Christdemokraten. Weder gäbe es eine gewachsene Gemeinschaft wie Innungen, wie es sie etwas in den Landkreisen Rotenburg und Verden gebe, noch bestünden gemeinsame Kreisverwaltungen noch Bezirksgefüge. „Welchen Stellenwert eine kleine Gemeinde wie Dörverden im Vergleich zu Städten wie Weyhe, Achim oder Sulingen hinsichtlich Fördermitteln oder anderen Geldern hat bleibt abzuwarten. Wir glauben jedoch, dass die Stellung nicht allzu stark sein wird. Das wäre ein herber Rückschlag für unsere Gemeinde.“, befürchten die beiden Vorsitzenden Michael und Schwertner und Karin Mohr in einer Pressemitteilung.  Die CDU Dörverden sieht in der jetzt vorgeschlagenen Konstellation eher Nachteile für die Heimatgemeinde. Eine Neuordnung der Wahlkreise sollte vor allem die Wahlkreise betreffen, die besonders von den gesetzlichen Vorgaben und Bestimmungen abweichen, wie etwa der Wahlkreis Heidekreis- Rotenburg I mit -23 % Abweichung in der Bevölkerungszahl. Insgesamt sorge der Vorschlag aus dem niedersächsischen Innenministerium nur für eine Verschiebung des eigentlichen Problems, verfestige Ungleichgewichte und widerstrebe der absehbaren Bevölkerungsentwicklung. Darüber war man sich im Vorstand der CDU nach der Erarbeitung der vorliegenden Stellungnahmen sicher.