
In dieser Woche haben Zeitungsleser zwei Leserbriefe zum Gewerbe- und Industriepark (GuI-Park) Barme in der VAZ lesen können. Vorrangig geht’s um die künftige Straßenanbindung des neuen Standorts auf dem Gelände der ehemaligen Niedersachsenkaserne – und um die Kosten für die neue Erschließung. Wir wollen nicht nach jedem Stöckchen springen – und die Materie ist zu vielschichtig, um alle Punkte aus den Leserbriefen nun in einem Antwortleserbrief zu korrigieren. Da gäbe es einiges. Wir antworten hier. Das reicht.
Im ersten Brief distanziert sich Ratskollege Richard Logies (SPD) öffentlich von den in dieser Sache meist einhellig im Rat gefassten Beschlüssen, die SPD war jedenfalls immer mit im Boot! Zur Erinnerung: Die Idee einer neuen Erschließungsstraße stammt von SPD-Bürgermeisterin Meyer und wird vom neuen Bürgermeister in abgewandelter Form fortgeschrieben, weil die erste Variante aus Naturschutzgründen nicht realisierbar war. Das Planverfahren läuft, die Stellungnahmen von Bürgern, Anliegern und öffentlichen Stellen werden gerade bearbeitet. Fest steht: Die neue Erschließungsstraße wird nur gebaut, wenn sie auch wirklich gebraucht wird! Das könnte auch Ratskollege Logies wissen und in diese Richtung aufklärend wirken. Er hat sich für einen anderen Weg entschieden. Bald sind Wahlen.
Die CDU-Ratsfraktion wünscht sich, dass es mit dem Gewerbe- und Industriepark vorangeht, damit sich auch weitere Firmen dort ansiedeln können. Dafür setzen wir uns ein.
Zur Leserbrief-Replik von Herrn Augustin, der das Millioneninvestment grundsätzlich kritisiert, die Ansiedlung von Wiebe kritisiert, die Erschließung kritisiert, die Finanzierung kritisiert und den Gemeinderat natürlich auch: Dieser Kritik müssen wir uns stellen! Gemeinsam mit dem Landkreis und der VWE GmbH ist die Gemeinde mit dem Gleisanschluss ein Risiko eingegangen, die weitere Erschließung kostet auch Geld – das war uns von Anfang an klar.Wir wollten und wollen eine strukturelle Verbesserung für unsere Gemeinde erreichen. Die Alternative war: weiteres Verrotten der alten Kasernengebäude, weiter Still- und Leerstand, weiterer Abstieg unserer Gemeinde. Man kann die Ratsbeschlüsse kritisieren, die CDU ist offen für konkrete Verbesserungsvorschläge. Wenn Kritik allerdings nur destruktiv kommt, dann muss man sagen: Wenn wir mit dieser Einstellung an die Dinge rangehen, würde unser Land seit 1945 wohl immer noch in Schutt und Asche liegen! /am
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